Das Colégio Anchieta gehört zu den DaF-Schulen (Deutsch als Fremdsprache) des Goethe-Instituts und zählt zu den besten Privatschulen im Nordosten Brasiliens. Sie ist relativ klein und weist im Vergleich zur Porto Seguro Schule eine geringere Schülerzahl auf.

Bei dem Colégio Anchieta handelt es sich um eine Privatschule. Die Eltern müssen für brasilianische Verhältnisse sehr viel Geld für den Schulbesuch ihrer Kinder bezahlen (ca. 500 €/Monat). Demzufolge kommen die Schüler zumeist aus der mittleren bis gehobenen Mittelschicht.

Einreisebestimmungen und konkrete Informationen für interessierte Eltern und SchülerInnen können Sie auf der rechten Spalte unter Elterninformationen entnehmen. Weitere Informationen zum Colégio finden Sie unter der Adresse:
http://www.colegioanchieta-ba.com.br/.

Ziele eines Schüleraustausches

Für die brasilianischen Schüler sind dies u.a.:

-    Erweiterung und Vertiefung der deutschen
     Sprachkenntnisse
-    Landeskunde Deutschland
-    Interkulturelle Begegnung

Für die deutschen Schüler:

-    Interkulturelle Begegnung
-    Landeskunde Brasilien
-    Sensibilisierung für andere Fremdsprachen
  
Der Schüleraustausch hat nichts mit Tourismus zu tun, sondern dient der Intensivierung der interkulturellen Begegnung. Dies wird u.a. dadurch gewährleistet, dass die Teilnehmer in den schulischen Ablauf unserer jeweiligen Partnerschule voll integriert werden.

Die Zielgruppe

besteht aus Schülern des 9., 10., 11. und 12. Jahrgangs zum Zeitpunkt des Austausches. Zu berücksichtigen ist dabei, dass die Schuljahre in Brasilien identisch mit dem Kalenderjahr sind, d.h.das Schuljahr beginnt Ende Januar und endet im November. Dann beginnen die Sommerferien (die Jahreszeiten sind umgekehrt, da Brasilien auf der Südhalbkugel liegt).

Die Organisation „Santa Fe“ besteht seit 1993. Am 13. August 1993 gründete Marcia Ventura Dias diese Institution ohne finanzielle Unterstützung seitens des Staates oder der Stadt Sao Paulo. Lediglich ihr privates Eigenkapital floss in das Projekt, um der extremen Armut in Sao Paulo entgegenzuwirken.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit war und ist es auf die bestehenden sozialen Missstände von Kindern und Jugendlichen Sao Paulos aufmerksam zu machen.

"Santa Fé ist eine auf Eigenhilfe gegründete Organisation für Kinder und Jugendliche mit Gewalterfahrungen. Die Erzieher bemühen sich den Kinder und Jungendlichen ein Dach über dem Kopf zu geben, und vor allem aber ihre Drogen- und Alkoholprobleme mit ihnen gemeinsam zu bekämpfen. Sie ermöglichen den Kindern und Jungendlichen eine Schulbildung und auch unterstützen sie sie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Zusätzlich betreuen sie auch die Familienangehörigen, soweit diese vorhanden sind. Die Erzieher geben den Kindern und Jugendlichen Geborgenheit und Liebe, so wie es viele von ihnen noch nie kennen gelernt haben. Die Jungendlichen lernen an sich zu glauben und ihnen wird Vertrauen entgegen gebracht. Es ist ein langwieriger Prozess, doch die meisten schaffen es wieder ein „normales“ Leben zu haben."
(Bericht der Schülerin Miranda Thomas, 2008)

Ziele beider Projekte (Schüleraustausch und Sozialpraktikum) sind:

- Gegenseitige Akzeptanz und Wertschätzung

- Außerschulisches Lernen

- Interkultureller Austausch

- Erfahrungen sammeln

- Kennenlernen anderer Kulturen und anderer Lebenswelten

- Förderung der sozialen Kompetenz