ESK gestern
und heute

Die Gesamtschule Raderthal/Zollstock wurde 1976 als eine bildungspolitische Alternative zum dreigliedrigen Schulsystem gegründet und gehört zu den großen integrierten Schulsystemen der 70er Jahre.

ESK gestern und heute

Die Gesamtschule Raderthal/Zollstock war im Jahr 1976 die vierte Gesamtschule der Stadt Köln, in der Schüler:innen aller sozialen Schichten die gleichen Chancen auf eine umfassende Schulbildung erhalten sollten.

Hansmartin Hansen wurde Gründungsschulleiter und die Gesamtschule startete mit zwölf Klassen und 396 Schüler:innen. Im Vorfeld waren im sogenannten didaktischen Gründungsausschuss seit 1975 schon die Schulleitungsmitglieder Peter Kolbe und Angelika Stroth an den Planungen und ihren pädagogischen Umsetzungen maßgeblich beteiligt. Schnell folgten die weiteren Schulleitungsmitglieder Günter Kühler, Jürgen Milchert und Dr. Isolde Schröder. Es gelang ihnen gemeinsam mit einem jungen und sehr engagierten Kollegium eine besondere Schule auf- und auszubauen, die immer die Schüler:innen in den Mittelpunkt stellte und sich von Anfang an dem grundlegenden Leitmotiv der Gesamtschule „Bildung für alle“ verpflichtete.

1994 unterstützte der Rat der Stadt Köln die Schulentwicklungsidee der Gesamtschule eine Schule mit europäischem Profil aufzubauen und beauftragte diese per Ratsbeschluss, „Europaschule für Köln“ zu werden. Unter der damaligen Leitung von Dagmar Naegele hat das motivierte Kollegium diese Idee und diesen Auftrag aufgegriffen und erfolgreich umgesetzt.

Die ESK hat beispielhaft an den Kriterien für Europaschulen des Landes NRW mitgewirkt und erhielt 2007 selber auch das Zertifikat „Europaschule des Landes NRW“. Im Arbeitskreis Europaschulen zertifiziert die ESK seit vielen Jahren andere Schulen aller Schulformen, die Europaschule werden wollen.

Chronik der Europaschule Köln

Zusammengestellt von Ansgar ter Horst im Jahr 2016 anlässlich des 40jährigen Bestehens der Europaschule Köln.

  • 1969: Beschluss des Rates der Stadt Köln am 24. April zum Bau der Integrierten Gesamtschule Raderthal/Zollstock.

 

  • 1972: erste Konkrete Bauplanungen (Probleme u.a.: Schulhöfe aufs Dach, kein Platz für Außensportanlagen).

 

  • 1974: Grundsteinlegung am 19. Juli.

 

  • 1975: Bildung eines Didaktischen Ausschusses unter dem Schulleiter OStD H. Hansen.

 

  • 1976: 388 Anmeldungen für die 5. Klasse; Meldungen über Gefährdung durch Formaldehyd noch vor Eröffnung der Schule.
  • 1976: 396 SchülerInnen beginnen am 06.09.1976 den Unterricht in der neuen Integrierten Gesamtschule Raderthal/Zollstock.
    Offizielle Eröffnungsfeier am 29.09.1976.

 

  • 1977:  Erstes Schulfest zum einjährigen Bestehen.

 

  • 1980: Schulhofgestaltung auf dem Dach: Anlegen von großen Pflanzbeeten und Sitzecken.
  • 1981: Die erste Ausgabe der Schüler:innenzeitung „Pardong“ erscheint. Erste Abschlüsse für den
    9. Jahrgang werden vergeben. Neuerrichtung der Pavillons, erstes Schülerbetriebspraktikum.

 

  • 1982: Erste Abschlussfeier für den 10. Jahrgang; erster Austausch mit der italienischen Schule Galileo Ferraris in Turin; Projektwoche unter dem zentralen Thema „Frieden“ mit anschließendem Schulfest: „Friedensfest“; am 10.11.1982 erklärt die Schüler:innenvollversammlung die Schule zur Atomwaffenfreien Zone.

 

  • 1985:  Erste Versuche für eine Namensgebung (Vorschläge: Heinrich-Böll-Schule, Bartholomäus-Schink-Schule etc.); die Namensgebung wird ausgesetzt, da keine Einigung möglich ist. Erster PC-Einsatz zur Erstellung des Stundenplans. Die Schule erhält den Umweltschutzpreis der Stadt Köln für das  angelegte Feuchtbiotop.

 

  • 1986: Der italienische Botschafter Prof. Luigi V. Ferraris besucht die Schule; Abigag: 15000 m Wollfäden im Lehrerzimmer, Klassenräume ohne Mobiliar; Schülerbesuch aus Israel;  der Austausch mit der Turiner Schule jährt sich zum 5. Mal; Festwoche zum 10jährigen Bestehen.

 

  • 1987: Handlungsorientierter Unterricht als fester Bestandteil im 7. und 8. Schuljahr.
  • 1991: Beginn der Planungen für ein Europaorientiertes Schulprofil.

 

  • 1992: Verabschiedung des ersten Schulleiters OStD Hansmartin Hansen; Einweihung des Wandgemäldes „Eine Schule für Kinder aller Nationen“ im PZ.

 

  • 1993: Die neue Schulleiterin LGeD’ Dagmar Naegele wird eingeführt. Ratsentscheid für eine Europaschule Köln in Zollstock; Beginn des Schüleraustausches mit der 64. Oberschule Witkacy-Gymnasium in Warschau; Theateraufführung des Sek II-Literaturkurses „Unsere kleine Stadt“.

 

  • 1994: Am 07.02. wird die Gesamtschule Raderthal/Zollstock offiziell zur Europaschule Köln ernannt. Regierungspräsident Franz-Josef Antwerpes überreicht die Urkunde.

 

  • 1995: Erste Englandfahrt des gesamten 7. Jahrganges nach Eastbourne, die in den folgenden Jahren regelmäßig stattfinden wird.

 

  • 1996: Erstes Internationales Symposion findet in Zollstock mit Lehrer:innen verschiedener europäischer Staaten statt. Geplant wird eine multilaterale Schulpartnerschaft; Jubiläumsfest zum 20jährigen Bestehen der Schule.

 

  • 1997: Lew Kopelew überreicht der Schule die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus“. Gleichzeitig übernimmt er die Schirmherrschaft über verschiedene Projekte der Schule. Austausch mit Turiner Schule jährt sich zum 15. Mal.

 

  • 1999: Europaschule beteiligt sich am EU-Gipfel mit einem Internationalen Symposion mit Schüler:innen und Lehrer:innen aus 15 europäischen Ländern.
    In Workshops wird an Europa relevanten Themen drei Tage lang gearbeitet. Die Europaschule Köln initiiert die sogenannte „Kölner Erklärung“. Darin wird ein Leitbild für den Schulunterricht in einem zukünftigen Europa verabschiedet. Ziel ist ein Netz von Schulen in Europa zu schaffen, die eine internationale Zusammenarbeit pflegen. Am 08.12. erhält die Schule das Europäische Sprachensiegel als Auszeichnung von beispielhaften Initiativen zur Förderung des Fremdsprachenlernens. Japanische Student:innen besuchen die Europaschule. Die Internationale Klasse mit Belgien und den Niederlanden wird zum ersten Mal durchgeführt.

 

  • 2000: Das Netzwerk NEOS (Netzwerk Europaorientierter Schulen) wird an unserer Schule gegründet. Doris Pack, Präsidentin der Organisation "Europe at School", verleiht der Europaschule Köln das gleichnamige Zertifikat für das Projekt "Europ@tSchool - Internet Award Scheme: Towards a Citizens’ Europe”.
  • 2004: Austausch mit dem Lycee Pierre Poivre in St. Josef, La Reunion. Alle sechs Wahlsprachenkurse singen zur Feier der EU-Erweiterung ein internationales Ständchen in der Kölner Philharmonie.

 

  • 2006: Die Europaschule erhält eine Auszeichnung für herausragende Ergebnisse bei der Lernstandserhebung im Fach Englisch.

 

  • 2007: Zertifizierung ELOS (Europa as Learning Environment in Schools): Die ESK erfüllt die sieben Standards einer ELOS-Schule. Einführung des „Trainingsraumkonzeptes" (heute „Time-Out-Room" bzw. „TOR") als Angebot einer betreuten Umgebung für einzelne Schüler:innen bei temporären Lernschwierigkeiten im Klassenverband.

 

  • 2008: Die Zeitzeugin Anita Lasker-Wallfisch besucht erstmals die Europaschule. Erstmaliger Schüler:innen-Austausch mit dem Liceum Adam Mickiewicz in Kattowitz, Polen.

 

  • 2009: Der stellvertretende Schulleiter Peter Kolbe wird verabschiedet; der neue stellevertretende Schulleiter Christoph Blickberndt tritt seinen Dienst an.

 

  • 2010: ERASMUS-Projekt: Internationaler Lehrer:innenaustausch in Köln, Workshop im Rahmen unseres zweijährigen Comeniusprojektes „European Youth Online Magazine (EYON)“; erster Austausch mit Ahlcon International School Pandav Nagar, Mayur Vihar Phase, New Delhi, Indien.
  • 2011: Das Zertifikat DELF (Diplôme d Études en Langue Française) wird der Europaschule verliehen. Internationaler Workshop „European Youth Online Network“ an der ESK; bilinguales Lernen im Fach Medien; erster Austausch mit dem Colegio de Corcovado in Rio de Janeiro, Brasilien; erster Austausch mit Esdal College Emmen, Niederlande; erster Austausch mit dem Colegio Fundación Ribera in Banyeres de Mariola, Spanien; Schulhunde unterstützen erstmals die Unterrichtsarbeit an der ESK auf Initiative Daniel Schweiberts.

 

  • 2012: Der Verein „Chancenwerk“ nimmt die Arbeit zur Förderung und Hausaufgabenbetreuung von SchülerInnen auf.

 

  • 2013: Die Europaschule nimmt die Initiative „KAOA - Kein Abschluss ohne Anschluss“ in ihr Berufsorientierungskonzept auf.

 

  • 2014: Erster Austausch mit der National Day School Beijing, China; erstes bilinguales Konzept „Englisch plus“; erster inklusiver Unterricht in Klasse 5.

 

  • 2015: Die Schulleiterin LGeD’ Dagmar Naegele wird verabschiedet und der neue Schulleiter LGeD Christoph Blickberndt nimmt seine Arbeit auf. Teile des Schulgebäudes werden unter Denkmalschutz gestellt.

 

  • 2016: Der erste Vorsitzende des Vereins NEOS (Netzwerk Europaorientierter Schulen) und Didaktische Leiter Jürgen Milchert wird verabschiedet. Die Europaschule Köln wird „MINT-freundliche Schule“ und im Rahmen der Bildungsgmesse didacta für ihre Schwerpunktsetzung in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ausgezeichnet.

 

  • 2018: Die Europaschule Köln gehört zu den 46 Schulen des Landes, die bereits wiederholt für ihr Engagement im MINT-Bereich geehrt wurden. Wir sind erneut Ausbildungsschule des Deutschen Fußball Bundes und bieten einen DFB-Junior-Coach-Lehrgang an.

Anmeldung an der Europaschule Köln

Hier finden Sie alle Dokumente zur Anmeldung Ihres Kindes in die 5. Klasse und die gymnasiale Oberstufe.

Downloads

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen und Formulare zum Herunterladen.

Gesellschaft & Demokratie

Lernen Sie mehr darüber, wie wir Schüler:innen motivieren, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen und politische Prozesse zu verstehen.