Im 1LIVE-Haus in der Kölner Mörsergasse erhielten die Teilnehmer:innen einen exklusiven Einblick in die Radiowelt. Die 1LIVE-Moderator:innen Madeleine Sabel und Markus Fröhle berichteten von ihren persönlichen Wegen zum Radio, ihrer täglichen Vorbereitung auf Sendungen und gaben praktische Tipps für gelungenes Moderieren.

Besonders beeindruckend: In unserer Stufe zeigten sich echte, bislang ungeahnte Moderationstalente. Die Schüler:innen durften selbst hinter das Mikrofon und kleine Moderationen aufnehmen, die sie anschließend als Audio-Dateien mitnehmen konnten.

In diesen Aufnahmen diskutierten sie über den Kölner Karneval, die Wohnungssuche in Köln, Fairness im Sport, das Leben mit Geschwistern, den neuen Song von Zah1de und vieles mehr.

Im WDR-Gebäude „An der Rechtsschule“ nahm uns die Redakteurin Ann Kathrin Stracke zunächst mit hinter die Kulissen: von der ersten Nachricht bis zur Veröffentlichung konnten die Schüler:innen den Weg einer Meldung hautnah verfolgen. 

Im praktischen Teil zeigte Dustin Haack, mit welchen Methoden man die Echtheit von Bildern und Videos überprüft. In einer kleinen Challenge testeten die Jugendlichen anschließend ihr Können und erhielten konkrete Strategien für den Umgang mit Desinformation. So nahmen sie einen wertvollen „Werkzeugkasten“ mit, der ihnen hilft, digitale Inhalte künftig sicherer, kritischer und selbstständiger einordnen zu können. 

Einige nutzten die Gelegenheit direkt, um sich nach Praktikumsmöglichkeiten beim WDR zu erkundigen – so inspirierend war der Einblick in die Medienwelt. 

Einige Schüler:innen besuchten den Workshop der investigativen Redaktion MONITOR, dem politischen Fernsehmagazin des WDR, das im vergangenen Jahr sein 50-jähriges Bestehen gefeiert hat. Geleitet wurde der Workshop von Georg Restle selbst, dem langjährigen Leiter des Magazins, zusammen mit Achim Pollmeier. Für die Teilnehmenden war es ein spannender Einblick in die Arbeitsweise des investigativen Journalismus: Wie recherchieren Journalist:innen unter erschwerten Bedingungen, etwa in extremistischen Gruppen oder Konfliktgebieten? Welche Schritte gehören zu einer gründlichen Recherche, und wie wird entschieden, ob und wie ein Thema veröffentlicht wird? 

Anhand konkreter Beispiele wurde deutlich, welche Rolle kritisches Nachfragen und sorgfältige Prüfung von Informationen für die journalistische Arbeit spielen und welche Bedeutung kritische Berichterstattung für unsere demokratische Gesellschaft hat. Der Workshop vermittelte eindrücklich, wie anspruchsvoll, mutig und relevant investigativer Journalismus ist. 

Der Jugendmedientag bot der Q1 einen vielseitigen, praxisnahen und inspirierenden Zugang zur Medienwelt. Unsere Schülerinnen erlebten hautnah, wie Radio entsteht, wie man Fakten überprüft und wie investigativer Journalismus funktioniert.
Wir bedanken uns herzlich beim WDR und allen beteiligten Referentinnen für diesen bereichernden Tag.

M. Wolberg