Projekt "Toleranz" / Austausch mit Lettland

Schüler:innen unseres 9. Jahrgangs hatten im vergangenen Monat im Rahmen eines Austauschs mit einer lettischen Schule die Gelegenheit, sich intensiv mit dem Thema „Toleranz“ auseinanderzusetzen. Gemeinsam mit der Gruppe aus Riga erlebten sie eine ereignisreiche Woche, die sowohl lehrreich als auch emotional bereichernd war. Ein Höhepunkt war der gemeinsame Weg durch unsere Domstadt Köln, bei dem die Schüler:innen nicht nur die Stadt, sondern auch einander besser kennenlernen konnten.

Im Mittelpunkt der Projektwoche stand die Frage: Was bedeutet Toleranz, und wie können wir sie im Alltag leben? Die Teilnehmenden setzten sich mit verschiedenen Aspekten des Themas auseinander:

  • Was ist Toleranz? Wer ist ein toleranter Mensch? Wer nicht?
  • Toleranz vs. Rassismus
  • Toleranz und Minderheiten: Ethnische sowie geschlechtliche Vielfalt
  • Toleranz gegenüber Menschen mit körperlichen Einschränkungen
  • Toleranz gegenüber Tieren: Ein besonderes Anliegen der lettischen Gruppe, die sich mit Straßenhunden und -katzen in Riga auseinandersetzt.

Darüber hinaus gab es ein abwechslungsreiches Kulturprogramm, das die lettische Gruppe mit der Stadt Köln vertraut machte.

Kennenlernen und erste Eindrücke
Bereits bei der Begrüßung zeigte sich die gute Vorbereitung der lettischen Gruppe. Mit einer englischsprachigen Präsentation beantworteten sie die Frage, die sie in Riga erarbeitet hatten: „Ist Riga eine tolerante Stadt?“ Dabei hoben sie positive Aspekte hervor, wie die Offenheit der Stadt, zeigten jedoch auch Herausforderungen auf, wie die schwierige Barrierefreiheit öffentlicher Verkehrsmittel für Menschen mit Behinderungen.

Gemeinsame Aktivitäten
Die Schüler:innen beider Gruppen entwickelten in gemischten Teams Interviewfragen, die sie später in der Kölner Innenstadt stellen sollten. Hauptfragen waren:

  • „Sind Sie ein toleranter Mensch?“
  • „Ist Köln eine tolerante Stadt?“

Vor dem Kölner Dom sprachen sie mit Passant:innen auf Deutsch, Englisch und Russisch – eine aufregende Erfahrung, die sie aus ihrer Komfortzone holte.

Ein weiterer Höhepunkt war ein inklusives Basketballturnier im Rollstuhl, organisiert von Herrn Meinhardt an der Schule. Hier konnten die Teilnehmenden hautnah erleben, welche Herausforderungen Menschen mit körperlichen Einschränkungen im Alltag bewältigen müssen.

Kulturelle Highlights
Das Kulturprogramm führte die Gruppe zu bekannten Orten Kölns:

  • Ein Rundgang durch die Altstadt mit Geschichten aus dem Mittelalter
  • Besuche im Schokoladenmuseum und im Duftmuseum Farina-Haus, wo die Schüler:innen Eau de Cologne als Souvenir mitnahmen
  • Ein Besuch des Deutschen Sport- und Olympia-Museums

Für die lettischen Schüler:innen war alles neu und faszinierend, was die gemeinsame Zeit noch bereicherte.

Ergebnisse und Abschluss

Die Woche endete mit kreativen Ergebnissen:

  • Dokumentationsfilm: Gemeinsam wurde der Film „I Am What I Am“ angeschaut und diskutiert.
  • Plakate: Die Gruppen gestalteten themenbezogene Plakate, die am letzten Tag präsentiert wurden.
  • T-Shirts: Ein gemeinsames Logo der Projektwoche wurde auf T-Shirts gedruckt, die als Erinnerung dienen.

Der krönende Abschluss war ein gemeinsamer Abend im Bowlingzentrum. Bei ausgelassener Stimmung reflektierten die Teilnehmer:innen über die Woche und knüpften weitere freundschaftliche Kontakte.

Ein Blick in die Zukunft 

Die Projektwoche war ein voller Erfolg – nicht nur fachlich, sondern auch zwischenmenschlich. Die Teilnehmenden freuen sich bereits auf das Wiedersehen im April 2025 in Riga, für das die Planung schon begonnen hat. Als besonderes Geschenk werden die T-Shirts mit dem Projektlogo überreicht.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, die diese unvergessliche Woche ermöglicht haben!

Projektleiterin: Elena Sviridova

Projektleiterin Riga: Angelika Pogodina

Teilnehmer: Russischkurs Jg.9 (Frau Sviridova), 10 Teilnehmer:innen