Erasmus+: Projektabschluss in Köln

Fünf Schulen aus Deutschland, Spanien, Finnland und Polen arbeiteten seit 2021 gemeinsam im europäischen Projekt „We need our nature, our nature needs us“.

Dabei hinterfragte die Erasmus-Gruppe aktiv die häufig gelebte Kurzfristig- statt Nachhaltigkeit der Gesellschaft und suchte aktiv nach Wegen, die Umwelt weniger zu belasten und positiv einwirken zu können. Jede Schule verfolgte während der Projektarbeit eine schuleigene Kampagne, die von Müllvermeidungsstrategien bis hin zur Wegebnung für erneuerbare Energien im eigenen Schulgebäude reichte. In Köln fand die mehrjährige Arbeit nun ihren erfolgreichen Abschluss. Dabei ging der Weg der Lerngruppe z.B. in eine autofreie Siedlung, Fair Trade Label wurden in der Diskussion hinterfragt und im Exit Game stellten die Schüler:innen unter Beweis, dass es vielleicht doch noch Hoffnung für unseren blauen Planeten gibt. Unsere teilnehmende Schülerin Lotte schreibt:

Als wir uns alle nach dem vergangenen Spanien-Austausch nach vier Wochen wiedersahen, waren alle froh, dass unsere kleine Erasmus Familie wieder beisammen war. Wir haben alle viel erzählt und konnten auch neue Menschen kennen lernen. Für uns, die Kölner Schüler:innen, war es ein komplett anderes Erlebnis der oder die Gastgeber/ Gastgeberin zu sein. Anders als in Spanien konnten wir das Programm planen, wie zum Beispiel eine Stadt Rundtour oder die Museumsbesuche. Ich habe viel mit den Austauschschüler:innen unternommen und auch abends war es schön außerschulisch auszugehen. Jeder konnte sich mit Händen und Füßen verständigen und die Freundschaften halten auch jetzt noch trotz der Distanz. Mein Lieblingstag war – wie von den meisten – der Tag, an dem wir kochen konnten. Jedes Land, die Finnen/ Polen / Spanier und die Deutschen haben hier traditionelle Gerichte gekocht. Ich war total überrascht über die Klischees, die am Ende teils dann doch bedient wurden, zum Beispiel waren die Finnen kulinarisch sehr fischlastig unterwegs und haben auch generell viel über das Angeln und Jagen erzählt. Mein Lieblings Gericht stammte von den Spaniern, es gab so was Ähnliches wie „Arme Ritter“ (ein Brot mit Ei und Milch, worüber Zimt und Zucker gestreut wird). Auch wenn es meine Freizeit war, in der ich in der Schule war, hatte ich großen Spaß.
Der kulturelle Austausch bringt einen nicht nur sprachlich weiter, sondern auch definitiv sozial. wir haben außerdem Vieles über den Klimawandel gelernt und hatten spannende Projekte. Mit dem Wissen, das uns durch die Workshops vermittelt wurde, haben wir definitiv ein umfassenderen Blick auf unseren Alltag bekommen, und ein anderes Bewusstsein.
Die Lehrer:innen konnten wir auch von einer ganz anderen Seite kennen lernen, und wir waren überrascht wie cool sie sein können 😉
Am Tag des Abschied haben wir uns alle versprochen, die anderen zu besuchen. Bis heute halten wir Kontrakt und das Projekt hat uns Freude überall in Europa geschenkt.

Lotte H. u. Schüler:innenredaktion / Fotos: Schüler:innenredaktion, J. Pilkahn