Europaschule Köln











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Leistungskurs Biologie untersucht den Strunder Bach

 

Letzte Woche am Freitag den 02.09. sind wir, der Biologie LK der Q.2 nach Köln-Dellbrück gefahren, um dort am Strunder Bach eine Ökologische Gewässergütebewertung durchzuführen. 

Im Rahmen unseres momentanen Themas, der Ökologie, haben wir den Strunder Bach auf verschiedene Aspekte untersucht:

• Physikalisch-chemische Gewässergüte

• Biologische Gewässergüte 

• Gewässerstrukturgüte

Zur Bestimmung der physikalisch-chemischen Gewässergüte hatten wir verschiedene Testkits für die Untersuchung des Sauerstoffgehalts, des Amoniumgehalts, des Nitratgehalts, des Phosphatsgehalts und den pH-Wert. 

Um die Biologische Gewässergüte zu bestimmen, haben wir in einem Abschnitt von ca. 10 Metern, mit Sieben und Pinseln im Wasser nach Tieren/Insekten gesucht und diese anschließend in einer großen Schale gesammelt, gezählt und bestimmt (-und danach natürlich auch wieder im Bach freigelassen!). 

Die Gewässerstrukturgüte haben wir bestimmt, indem wir uns die Umgebung um den Bach herum angeguckt haben (z.B. die Uferstruktur) und das Wasser des Bachs auf Temperatur, Tiefe, Strömung, Geruch und Farbe untersucht haben. 

Der Strunder Bach war für uns als Standort sehr interessant, da sie bis vor ca. 9 Jahren ein sehr dreckiger und schlammiger Bach war. 

Schon vor ca. 1000 Jahren wurde der Bach, der damals im heutigen Thielenbruch versickert ist, künstlich bis zum Rhein weitergeleitet. Das Wasser wurde hauptsächlich genutzt um Mühlen anzutreiben. 

Neben den Ãœberresten der Mühlen die den Gewässerbewohnern ihren Weg blockiert haben, ist durch die Landwirtschaft auch viel Dünger in den Bach gelangt. 

2007 wurden die ersten Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet und unter anderem wurden die Lebensräume für Tiere/Insekten in und am Wasser verbessert. Der Bach wurde von seinem Schlamm befreit und die Ufer abgeflacht. 

Als wir dort angekommen sind, hat es uns sehr überrascht, wie naturnah der Strunder Bach ist. Von den alten Verschmutzungen etc., von vor der Restrukturierung ist kaum etwas zu sehen. 

Auch von dem Ergebnis der Ökologischen Gewässergütebewertung waren alle positiv überrascht, die meisten Werte der verschiedenen Messungen lagen im Bereich sehr gut bis gut. 

Wir hätten nicht gedacht das Kölner Bäche so qualitativ hochwertiges Wasser führen! 

 

Biologie-LK im Informationslabor KölnPUB e.V.

Am Montag, den 1. Juli 2013, besuchte der Bio-LK der Jahrgangsstufe 12 mit unserem Lehrer, Herrn Kugelmeier, das biowissenschaftliche Labor KölnPUB e.V. in Frechen. Außerdem waren noch zwei interessierte Schülerinnen aus Biologie-Grundkursen mit dabei.

Wir hatten uns in der vorangegangenen Unterrichtsreihe bereits auf das Thema Gentechnik eingestellt und die Versuche, die wir machen wollten, theoretisch besprochen. Dementsprechend waren wir gespannt und freuten uns auf die Exkursion.

Wir trafen uns um 8:45 Uhr vor dem Labor des KölnPUB (Publikum und Biotechnologie e.V.) in Frechen. Die Anfahrt war eigenverantwortlich und alle Schülerinnen und Schüler waren bereits deutlich früher vor Ort, sodass wir uns draußen im schönen Wetter - während wir auf Herrn Kugelmeier warteten - auf den Exkursionstag einstimmen konnten. Um 9:00 Uhr gingen wir dann in das Labor und wurden dort von der Kursleiterin Frau Dr. Kiedrowski freundlich empfangen. Wir konnten unsere Sachen ablegen und schon ging es direkt in das Labor. Nachdem wir uns Laborkittel angezogen hatten, setzten wir uns jeweils in Zweiergruppen an einen Tisch und hörten einem einleitenden Vortrag von Frau Dr. Kiedrowski zu, in welchem sie sich vorstellte und einen Überblick über den Tagesverlauf gab. Anschließend wurden uns die Geräte erklärt, mit denen wir arbeiten würden, z.B. die Pipettierhilfen oder die Zentrifugen. Dann war es auch schon so weit und wir konnten endlich mit den Experimenten anfangen. Dank der genauen Vorbereitung konnten wir alles gut verstehen und hatten alle den Ehrgeiz und das Interesse, die Versuche so gut auszuführen wie möglich.

Die drei durchgeführten Versuche waren absolut ungefährlich, allerdings sehr interessant, da sie täglich fast genauso in echten Forschungslabors praktiziert werden. Das Ziel war die Isolation von Bakterien-Plasmiden (Bakterien DNA) und deren Analyse mit Restriktionsenzymen. Außerdem führten wir im Anschluß eine Gelelektrophorese zur Sichtbarmachung der der DNA durch, die wir bis dato nur in der Theorie kennen lernen konnten. Der Ablauf des Tages war sehr gut organisiert, so dass wir regelmäßig Pausen hatten, während unsere Versuche eine gewisse Ruhezeit brauchten. So arbeiteten wir sehr effektiv und konnten die ganze Zeit Frau Dr. Kiedrowski und Herr Kugelmeier fragen, falls wir Hilfe brauchten. Auch war es abwechslungsreich, da Theorie stets mit Praxis abwechselte.

Zum Schluss bekam jedes Paar Rückmeldung zu seinem Ergebnis und konnte als Erinnerung die Auswertung der Bakterien-DNA mit nach Hause nehmen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Exkursion sehr interessant war, wir viel praktisch arbeiten konnten und bestimmt - sowohl die Schüler, als auch Herr Kugelmeier - Spaß hatten und etwas lernen konnten. Diese Art von Unternehmung kann gerne widerholt werden!

Ruben Linden
Biologie-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12