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19.12.2019

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?

 

 

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie möchten wir zusammenleben? Was bedeutet der Klimawandel für das Leben in Städten? Was sind zukunftsfähige Verkehrskonzepte?


Mit diesen Themen beschäftigten sich im Dezember acht Tage lang zehn russische Studenten/-innen der Verwaltungsakademie Wolgograd/Russland und zehn Schüler/-innen der Oberstufe der Europaschule in Köln.
Im Rahmen der Austauschwoche erarbeitete die Gruppe gemeinsam Kriterien einer lebenswerten Stadt und untersuchten deren Realisierung an Beispielen in Köln, wobei sich die Lebenssituationen in Köln und Wolgograd gut miteinander vergleichen lassen. So sind beide Städte Millionenstädte, stark im Krieg zerstört worden und sie liegen an großen strukturgebenden Flüssen.


Beispielsweise wurde auf einer Exkursion durch den Rheinauhafen kritisch der sozioökonomische Wandel des ehemaligen Hafengeländes und die Entwicklung der Stadt zum Wasser (Waterfront) hin verdeutlicht. Ferner diskutierten die russischen und deutschen Jugendlichen mit Verkehrsplanern der Stadt Köln neue Verkehrskonzepte vor dem Hintergrund des kürzlich ausgerufenen Klimanotstandes in Köln. Die Experten stellten u.a. das Konzept des Rheinpendels, bei dem ein Seilbahnsystem das öffentliche Nahverkehrssystem ergänzen soll und das neue Fahrradkonzept der Stadt Köln vor.

Auf einer sich anschließenden Fahrradexkursion durch die Innenstadt, lernten die Gruppe, Möglichkeiten und Grenzen einer Umgestaltung Kölns hin zu einer fahrradfreundlichen Stadt kennen. In diesem Zusammenhang nahmen sie auch an der Jubiläumsveranstaltung „Fridays for future“ teil, auf der die Wolgograder Grußworte aus Russland übermittelten.


Während der Austauschwoche arbeitete die Gruppe auch künstlerisch. Inspiriert durch diverse Museumsbesuche, wie z.B. im Museum Kolumba, entwickelte die Gruppe in einem Kunstworkshop unterschiedliche Ideen und Visionen eines persönlichen und gesellschaftlichen Aufbruchs in einer Stadt der Zukunft. Neben der inhaltlichen Arbeit erlebten die Wolgograder Studenten/-innen und Kölner Schüler/-innen zusammen die vorweihnachtliche Stimmung in Köln. Gemeinsame Ausflüge auf die Weihnachtsmärkte, ein bewegender Tanzworkshop, der Besuch des Weihnachtszirkus und eine herzliche Verabschiedungsfeier rundeten eine ereignisreiche und interessante Woche ab.

Im Mai 2020 soll nach Meinung aller Beteiligten das Projekt mit den Wolgograder Studenten gemeinsam in Wolgograd fortgesetzt werden und die Europaschüler/-innen dann nach Russland zum Gegenbesuch fahren.

Kai Gruner

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